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TBS Seon – Netzleit- und Kommunikationssystem für Querverbundsbetrieb

Was war das Ziel?

Das bestehende Netzleitsystem für die Wasser- Strom- und Fernwärmeversorgung der Gemeinde Seon musste ersetzt werden. Die Lokalsteuerungen im WV-Bereich waren zu erneuern. Die 16kV  Schutztechnik im EV-Bereich war mittels Bussystem einzubinden. Neu sollten die Regenwasserbecken in das Netzleitsystem integriert werden. Es soll eine aktuelle durchgängige Dokumentation zur Verfügung stehen. Die gewachsenen einzelnen Kommunikationslösungen sollten in ein Gesamtsystem auf dem aktuellen Stand der Technik überführt werden. Dem Betrieb und den Lieferanten ist ein Zugriff mit aktuellen technischen Lösungen nach den Sicherheitsstandards der Branche zu ermöglichen. Die Anlagen sind mit neuen ausfallsicheren Stromversorgungen auszurüsten.

Was konnten wir beitragen?

  • Ausarbeiten des Erneuerungskonzeptes was zur separaten Beschaffung des Fernwärmeteiles führte
  • Beschaffung des Prozessleitsystems Fernwärme initiieren und ausschreiben
  • Schnittstelle Netzleitsystem zu Prozessleitsystem Fernwärme definieren
  • Kommunikations- und Netzwerkkonzept erstellen
  • Ausschreibung Kommunikationssystem mit Netzplanung der LWL-Ringe
  • Ausschreibung Netzleitsystem mit den Umsystemen
  • Ausschreibung Modernisierung Lokalsteuerungen im Wasserbereich
  • Definition des Umbaus des 16kV-Netzschutzes für die Erfassung per Bussystem
  • Einbinden von Regenklärbecken definieren
  • Umsetzung des Netzwerk- und Zonenkonzeptes mit der Gemeinde-Informatik
  • Erstellen von einheitlichen Elektroschemata auf Leit- und Lokalsteuerebene
  • Begleitung der Realisierungsphase mit Koordination der vielen Beteiligten

Was war besonders?

  • Anbindung der Fernwärme an die Lokalsteuerung der Wasserversorgung mit Parallelsignalen
  • Alarmierung der Fernwärme per Modbus über Netzleitsystem als Alarmserver
  • Schnittstellen zu anderen Wasserversorgungen mussten an die neuen Gegebenheiten angepasst werden
  • Die effektive Funktion der Lokalsteuerungen im Wasserbereich aus den 1990er Jahren musste in Dokumenten und vor Ort eruiert werden
  • Der 16kV Schutz wurde mit Bussystem eingebunden, dazu waren auch die neuen Signale und deren Darstellung im Leitsystem festzulegen
  • Die Einbindung von Regenklärbecken wurde in mehreren Phasen definiert, die Realisierung mit dem PLS-Lieferanten der ARA war zu koordinieren

Was ist der Nutzen?

  • Das Kommunikationssystem bewährt sich Rückgrat für alle Technischen Anwendungen
  • Der Fernzugriff auf die Technischen Systeme entspricht den aktuellen IKT-Anforderungen an die Sicherheit
  • Die Separierung des Fernwärmeteiles durch eine in diesem Bereich tätige Firma ermöglichte die Ausführung mit einer optimalen Lösung sowohl im Fernwärme- und Netzleittechnikteil
  • Netzleittechnik ermöglicht übersichtlichen Betrieb und schnelle Störungssuche – Zugriffe sind auch mit einer APP auf dem Mobiltelefon möglich
  • Die Lokalsteuerungen im Wasserbereich haben mit dem neuen Steuerkonzept eine klare Struktur mit Rückfallebenen
  • Die bestehenden Schutzgeräte wurden auf einen einheitlichen Stand erweitert, es konnten nun auch stationsübergreifende Verriegelungen realisiert werden
  • Die aktualisierte durchgängige Dokumentation ist wertvoll für den Betrieb
  • Die Regenklärbecken können nun direkt überwacht und entlüftet werden